Vor einigen Monaten startete der Aktionsfonds Stark gegen Rassismus, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus, mit einer Kick-Off Veranstaltung, bei der Vertreter*innen der 21 ehrenamtlichen Projekte zusammenkamen, um sich in Vorträgen, Workshops und Gesprächsrunden kennenzulernen. Beim Kick-Off in Berlin fand ein reger Austausch statt, der den Beginn ihrer Projektarbeit markierte.
Doch heute stehen diese Initiativen vor neuen Herausforderungen, denn durch Enthüllungen von „Correctiv“ über ein Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam wird deutlich, wie die Strategien rechtsextremer Akteure, sowie Politiker der AfD, der CDU, sowie der Werteunion, und anderer Gruppen ineinandergreifen. Deutschlandweit gingen Hunderttausende Menschen auf die Straße und demonstrierten gegen Rechtsextremismus und Rassismus.
In Anbetracht dieser Entwicklungen wird die Bedeutsamkeit der aktivistischen Arbeit in Deutschland, insbesondere in ländlichen Regionen und ostdeutschen Städten, besonders deutlich. Der Aktionsfonds Stark gegen Rassismus setzt sich dabei für wirkungsvolles gesellschaftliches Engagement, Menschenrechte und gegen Rassismus ein. Die Worte der Aktivistinnen und Projekteilnehmerinnen Maiyra Chadhry und Alexis Cabeza verdeutlichen, dass noch viel zu tun ist, um Rassismus gemeinsam entgegenzuwirken.
Die Kick-Off Veranstaltung im Rahmen des Aktionsfonds Stark gegen Rassismus markierte auch den Beginn der Unterstützung der. 21 ausgewählte Initiativen, die sich intensiv austauschten, etwa zu den Themen Empowerment sowie Critical Whiteness, und so ihre gemeinsame Arbeit starteten. Das begleitende Video gewährt Einblicke in diese inspirierende Zusammenkunft.
Besonders angesichts dieser neuesten Ereignisse und der erschreckenden Umfragewerte der AfD wird deutlich, wie bedeutend die aktivistische und zivilgesellschaftliche Arbeit der Projektgruppen deutschlandweit ist. Insbesondere in ländlichen Regionen sowie auch in ostdeutschen Städten gilt es, für Vielfalt und gegen Rassismus einzustehen.
Der Aktionsfonds Stark gegen Rassismus steht für effektives gesellschaftliches Engagement, das sich konsequent für Menschenrechte und gegen Rassismus einsetzt. In diesem Kontext betont die Jounalistin Maiyra Chaudhry von „Augsburg, schau hin“, dass noch viel mehr getan werden muss. Sie ruft dazu auf, Rassimus gemeinsam entgegenzuwirken und nicht wegzuschauen, um nicht zum Mittäter zu werden.
Alexis Cabezas, stellvertretend für „Colectiva Feminista de Abya Yala“ aus Dresden, hebt hervor, dass es in ihrer Stadt zu wenig Räume gibt, in denen marginaliserte Perspektiven und Erfahrungen wertgeschätzt werden. Das Ziel ist es, sichere und unterstützende Räume zu schaffen, in denen Menschen aus Abya Yala, die von Rassismus betroffen sind, sie selbst sein können, ihre Beziehungen pflegen, sich weiterbilden und aktiv bleiben können.
Diese persönlichen Anliegen unterstreichen die Dringlichkeit und Notwendigkeit des Engagements gegen Rassismus und für eine inklusive Gesellschaft.
Autorin: Fidélité Niwenshuti-Mugwaneza