Awareness-Teams spielen eine zentrale Rolle dabei, Veranstaltungen, Demonstrationen und Festivals zu sicheren, respektvolleren und diskriminierungsfreieren Räumen zu machen. Ihr Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder körperlichen Voraussetzungen – frei und geschützt fühlen können.
Die Arbeit von Awareness-Teams bleibt oft im Hintergrund, wird aber in kritischen Momenten sichtbar, etwa bei Diskriminierung, Beleidigungen oder Verletzungen. Ein häufiges Szenario ist etwa, dass sich Betroffene während einer Veranstaltung an das Team wenden, um Unterstützung oder Schutz zu erhalten. In der Praxis kann dies bedeuten, eine diskriminierende Situation zu deeskalieren, einen sicheren Rückzugsraum bereitzustellen oder im Extremfall Sicherheitsbehörden oder medizinisches Personal hinzuzuziehen.„Awareness-Arbeit erfordert nicht nur Geduld, sondern auch eine hohe Belastbarkeit“, erklärt Rut Taame, Mitinitiatorin des Kollektivs *All Around Awareness*. „Man braucht ein dickes Fell, um in kritischen Situationen angemessen und sensibel zu handeln.“
Hohes Engagement, begrenzte Mittel
Awareness-Arbeit erfordert nicht nur Fachwissen, sondern auch eine starke persönliche Einsatzbereitschaft – häufig unter knappen Ressourcen. Dennoch wächst die Anerkennung dieses Einsatzes stetig. Immer mehr Veranstalter:innen erkennen die Notwendigkeit solcher Konzepte und integrieren sie in ihre Planungen, um für ein inklusiveres Umfeld zu sorgen.Im Podcast „Stark gegen Rassismus – Aktivismus im Fokus“ spricht Rut Taame über die Bedeutung von Awareness-Arbeit, die Herausforderungen vor Ort und die Maßnahmen, die notwendig sind, um sicherere Räume für alle zu schaffen. Sie erklärt, wie Ehrenamtliche Awareness-Arbeit als Werkzeug für öffentliche und interne Veranstaltungen nutzen können. Mehr über die Aufgaben dieser Teams und ihre zentrale Rolle bei der Gestaltung gerechterer Räume erfahrt ihr in der aktuellen Folge des Podcasts.
Autorin: Fidélité Niwenshuti-Mugwaneza