Über das Projekt
Das neue Projekt unserer Selbsthilfegruppe trägt den Titel „emPOWER: unsere Stimmen gegen Rassismus in der Gesundheitsversorgung“. Das Projekt wendet die kreative Methode Photovoice an, um unsere Rassismuserfahrungen im Kontext von Gesundheit sowie unseren Umgang damit visuell zu erfassen, zu reflektieren und Veränderungsprozesse zu initiieren. Zum einem ist es uns wichtig, einen respektvollen und konstruktiven Austausch untereinander zum Thema Rassismus und Gesundheit zu ermöglichen. Wir wollten unsere Ressourcen, Kompetenzen und Wissen stärken. Zum anderen wollen wir mit unseren Projektergebnissen die breite Öffentlichkeit für unsere Erfahrungen sensibilisieren und somit dazu beitragen, Rassismus auch im Kontext der Gesundheitsversorgung entgegenzuwirken.
Über die Gruppe
Unsere Selbsthilfegruppe Familia+Migra wurde 2010 in Berlin gegründet. Im Fokus unserer Zusammenarbeit steht die kunstbasierte Auseinandersetzung mit den Lebenswelten/Lebenslagen von Migrant*innen und Geflüchteten mit HIV und damit zusammenhängend die gegenseitige Unterstützung und kollektive Ermächtigung. Die Gruppe ist zudem offen für Angehörige unserer Gruppenmitglieder. Wir arbeiten an Themen wie Stigma, Diskriminierung und Rassismus/Rassismen und verwenden im Rahmen unserer Treffen vielfältige Methoden: u.a. Body Maps (Bodymapping), Storytelling und Interaktive Theater-Performance. Die Kunstmethoden ermöglichen die Verarbeitung unserer traumatischen Erfahrungen, den Austausch und die Solidarisierung untereinander. Sie tragen dazu bei, neue Ideen und Lösungen zu entwickeln und Transformationen nach innen und nach außen anzustoßen.
